Pot Odds und Outs sind zwei Kennwerte mit denen erfolgreiche Pokerspieler permanent agieren. Diese Rechenspielchen müsst Ihr beherrschen, wenn Ihr langfristig in Poker Online Portalen (wie z.B. unserem Lady Hammer Casino) oder Live Euer Spiel als Gewinner beenden wollt.

Solltest Du auf dem Flop  nichts getroffen haben, was Deine Pocket-Karten signifikant verbessert – bzw. wenn Du davon ausgehst im Moment nicht über die besten Karten zu verfügen – besitzen die Outs und Pot Odds eine hohe Relevanz. In dieser Situation ist es für Dich besonders wichtig berechnen zu können, wie hoch Deine Chance auf ein besseres Blatt noch sind, respektive ob es sich für Dich lohnt zu callen und somit im Spiel zu bleiben. Die Pot Odds und Outs sind die Größen an denen sich erfahrene Pokerspieler bei ihrer weiteren Strategie orientieren.

Pot Odds

Das Verhältnis zwischen der Höhe des zu gewinnenden Pots und dem von Dir zu bringenden Einsatz wird als Pot Odds bezeichnet.

Pot Odds = (Pot + gegnerischer Bet) : eigener Call

Setzt zum Beispiel ein Spieler durch einen Raise genau den Betrag (120 €) welcher der Höhe des bisher bestehenden Pot (120 €) entspricht so müsst Ihr nun – um im Spiel zu bleiben – ebenfalls 120 € setzen. Nach der oben aufgeführten Formel beträgt der Wert eures Pot Odds in diesem Fall 2.

120 € (Pot) + 120 € (gegnerischer Bet)) : 120 €(eigener Call) = 2

Dieser Zahl besagt nun, dass Ihr in dem Fall dass Ihr gewinnt, das Zweifache eures eigenen Einsatzes zurückerhält. Euer Pot Odds ist also gleich 2. Ein Call ist in solch einer  Situation aus mathematischer Sicht vielversprechend, wenn nach eurer Einschätzung eine  Gewinnerwartung (Gewinnchance) von mindestens 33% (2 zu 1) vorliegt. Je höher euer Pot Odds ist umso kleiner ist die benötigte Gewinnchance um im Spiel zu bleiben. Liegen also 900 € im Pot und euer Gegner setzt 300 €, dann benötigt Ihr mindestens 20% (4 zu 1) Gewinnerwartung um es mathematisch zu rechtfertigen im Spiel zu bleiben.

(900 € + 300 €) : 300 € = 4

 

Outs
Der schwierigste Punkt, wie sollt Ihr eure Gewinnchance in Unkenntnis des gegnerischen Blattes errechnen. Je erfahrener Ihr seid, umso mehr Faktoren werden Euch bei dieser Entscheidung unterstützen. Eine Größe sind sicher die Informationen die Ihr aus dem bisherigen Setzverhalten eures Gegners erlesen könnt, desweiteren kennt Ihr eure Pocket-Karten und den Board. Aus diesen lässt sich nun ersehen wie viele Karten Euch noch unterstützen Eure Karten zu verbessern (Helpcards). Die Anzahl dieser Helpcards bezeichnet man als Outs.

Nehmen wir an, Ihr haltet 9 und 10 Herz suited in euren Pocket-Karten und in dem Board liegen Pik 3 sowie Herz 7 und Herz 8. In dieser Konstellation verfügt Ihr über 21 Outs die Euer Blatt leicht bis deutlich verbessern.

9 Karten ( die übrigen Herz Karten zum Flush bzw. Straight Flush)

6 Karten für den Straight (vier 6en und vier Buben minus den Herzbuben und der Herz 6 die ihr ja schon in den Karten für den Flush bzw. Straight Flush eingerechnet habt)

6 Karten für Euer High-Paar

= 21 Outs

Aber nicht alle diese Outs sind interessant für Euch. Jetzt kommt es darauf an Euren Gegner einzuschätzen. Nach seinem bisherigen Setzverhalten geht iIr davon aus, dass euch ein Straight und ein High-Paar mit 9 oder 10 nicht für einen Sieg ausreichen. Ihr benötigt zumindest einen Flush.

2 Karten haltet ihr In der Hand und 3 liegen im Flop. Das bedeutet, dass von den im Kartenspiel befinden 52 Karten 47 für Euch verdeckt sind. 9 Outs helfen euch nur weiter. Das heißt 9 Karten sind „gut“ und 38 „schlecht“.

38:9 = 4,22 :1

Diesen Wert rundet Ihr auf 4:1 ab. Er bedeutet, dass Ihr statistisch in 5 Fällen auf ein Herz trefft, also eine Wahrscheinlichkeit für einen Gewinn von 20% besitzt.

Und jetzt kommt wieder der Pot Odds in Spiel. Sollte dieser Wert nun zumindest auch gleich 4 betragen, so könnt Ihr wenigstens callen. Bei einem geringeren Wert solltet Ihr aussteigen. Casino Blog!