Beim Pokern gibt es eine Fülle an Fehlerpotentialen, die Ihr unbedingt minimieren müsst.

Dies gilt immer, ob online, ob live, gleich ob Ihr  Pokern überwiegend nur zum Spaß spielt oder es Euer Ziel ist mit Pokern professionell Geld zu verdienen.

Fehlerquelle 1: Das Blatt der Gegner nicht genügend zu berücksichtigen

Jedes Blatt ist relativ zu bewerten. Es hängt nicht nur davon ab wie stark Eure Karten sich zeigen, sondern insbesondere wie stark die Hände Eurer Gegner sind. Konzentriert Euch nicht nur darauf wie viele Outs euch weiterhelfen, sondern analysiert den Flop, Turn und River auch darauf, welche Konstellation sich mit diesen Karten ergeben können, die stärker als Euer Blatt sind. Eure Gegner werden auch mit Pot Odds und Outs ihre Gewinnchance berechnen. Denkt über den Spielstil eurer Gegner nach. Überprüft auf Grund ihres aktuellen und bisherigen Setzverhaltens wie wahrscheinlich es ist, dass sie ein Blatt halten welches Eures besiegt.

Fehlerquelle 2: Das Spielen zu vieler Starthände

Natürlich man will gewinnen, und dieses geht nur darüber, dass man im Spiel bleibt. Die größte Gefahr liegt noch nicht einmal darin, dass man auch mit schlechten Karten called (in der Hoffnung auf die perfekten Helpcards im Flop), sondern dass man mit einigermaßen akzeptablen Karten die Position vernachlässigt und plötzlich in einer Situation steht, in der man viel riskieren und höchstwahrscheinlich auch verlieren wird.

Fehlerquelle 3: Zu passiv spielen

Zu Beginn einer jeden Pokerrunde, dann wenn noch alle Plätze belegt sind, ist ein konservatives Spiel angemessen. Dieses ändert sich jedoch, sobald die ersten Spieler auf Grund ihrer Fehler ausgeschieden sind und sich nur noch 3- oder 4 Spieler am Tisch aufhalten. Wenn Ihr Euch nicht gerade am Final-Table eines Turnier befindet, sondern noch in der Ausscheidung steht, helfen einem solche Plätze nicht weiter. Jetzt muss gelegentlich auch einmal aggressiv gespielt werden, auch mit dem erhöhten Risiko eines Verlusts. Bei gleichbleibenden, konservativen Spiel ist der Gewinn eines großen Pots sehr unwahrscheinlich, weil sich Eure Gegner dieser Strategie anpassen und bei eurem Raise folden. Bei der jetzt schnelleren Folge von Spiele fressen die Blinds nicht nur diese kleinen Gewinne rasch auf sondern auch Eure restlichen Chips. Aggressiv – aber niemals ohne Verstand!

Fehlerquelle 4: Eigene Tells zu erkennen geben

Ihr seid emotional. Ihr spielt auch, weil Pokern eure Nerven anspannt und Ihr dieses Gefühl genießt. Eure Gegner dürfen nicht in der Lage sein euren jeweiligen Gemütszustand zu lesen. Ihr müsst Eure Gefühle, Mimik und Gestik kontrollieren, am besten sogar bewusst lenken. I

Fehlerquelle 5: Bad Beat

Du hast die perfekte Starthand mit 2 Assen oder 2 Königen, im Board liegen nur niedrige Karten die sich so verteilen, dass kein Flush oder Straight möglich ist. Und dann verlierst Du in einem All-In, weil Dein Gegner 2 kleine Paare besitzt. Jetzt nur nicht die Nerven verlieren, solch eine Konstellation  gehört zum Pokern dazu. Viele Pokerspieler sind nun so frustriert und begehen den Fehler (insbesondere wenn sie den Bad Beat bei kleineren Limits kassieren) zu einem höheren Limit zu wechseln. Sie denken, dass sich ihr Pech dort statistisch ausgleicht. Das ist Unsinn. Wenn Du gut bist, wirst Du dein Pech auch bei niedrigen Limits ausgleichen. Und wenn Du Fehler gemacht hast, die andere ausnutzen, dann werden Deine Fähigkeiten auch nicht ausreichen bei höheren Limits zu bestehen. Erst wenn Du Erfolge bei einem niedrigen Limit erzielt hast, solltest Du zu einem höheren Limit übergehen. Casino Blog